Auch gar keinen Bock auf Rechtsruck?

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Treffen jeden Dienstag um 18:30 Uhr

SelbstverständnisStudis Gegen Rechts München 

Wir, als Studis gegen Rechts, stehen als Bewegung für Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit. In Zeiten des Rechtsrucks sind wir zutiefst besorgt um die mangelnde Solidarität und den fehlenden Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Deshalb fördern wir den gesellschaftlichen Austausch auf allen demokratischen Plattformen. Für uns haben die Münchner Hochschulen und Studierenden eine tragende Rolle, und müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und ihre demokratischen Rechte nutzen. Dabei stellen wir uns in unserer Arbeit entschieden gegen jede Form von Unterdrückung und Diskriminierung wie Ableismus, Antisemitismus, Islamophobie, Queerfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus und sämtlicher rechter Ideologie in Deutschland und explizit an unseren Campussen. Wir stellen uns außerdem gegen Kolonialismus, Imperialismus und sind solidarisch mit jeglichen unterdrückten Bevölkerungen und Menschengruppen.

Daraus folgt als einzig logische Konsequenz sämtliches rechtsextremes Gedankengut von jeglichen Gruppierungen und Parteien abzulehnen. Doch Faschismus und Rechtsruck sind nicht nur in Deutschland ein Problem. Wir beobachten mit Sorge die katastrophale und inhumane Behandlung von Flüchtlingen an den Europäischen Außengrenzen, die nun mit Reformen der europäischen Asylpolitik auf einen immer rechteren Kurs gebracht wurde.

Vor Ort wollen wir deswegen wirksam werden und die Normalisierung rechter und extremistischer Ideologien in München und explizit an unseren Campussen bekämpfen. Wir fordern, dass antidemokratischen Akteur*innen keinen Platz an den Hochschulen und in unserer Gesellschaft gegeben wird. Wir wollen gemeinsam in unseren Hochschulen und in unserer Stadt ein demokratisches und menschliches Umfeld prägen. Die Hochschulen sollen Orte der Inklusion sein, an denen sich Menschen aller Identitäten willkommen fühlen. Deshalb unterstreichen wir die Bedeutung einer wertschätzenden und inklusiven Atmosphäre und einer offenen Fehlerkultur bei unseren Treffen und Veranstaltungen. Dies bedeutet auch, dass dieses Selbstverständnis dynamisch ist und sich auf aktuelle politische Entwicklung bezieht.

Forderungen

Wir fordern von den Hochschulen, sich grundsätzlich gegen den wachsenden Rechtsextremismus zu wehren. Wir sehen die Hochschulen in der Verantwortung, Studierende und Mitarbeitende vor rechter und extremistischer Gewalt, Diskriminierung und Ungleichbehandlung zu schützen. Dafür sind umgehend die folgenden Forderungen umzusetzen.

Demokratische Universitäten: Studierenden und Arbeiter*innen müssen demokratische Mitbestimmungsrechte an Hochschulen gewährt und eine verfasste Studierendenvertretung sichergestellt werden.

Förderung eines offenen Austauschs: Die Hochschulen fördern einen offenen und wertschätzenden Austausch, der sich klar von rechtsextremen Ideologien abgrenzt.

Förderung der Transparenz:  Die Hochschulen sollen alle ihre Kooperationen transparent an die Studierendenschaft offenlegen.

Unterstützung von politischem Engagement: Die Hochschulen unterstützen aktiv das Engagement von Studierenden und Mitarbeitenden gegen Rechtsextremismus, sowie externe Initiativen, die sich an der Hochschule engagieren. Exmatrikulation von Studierenden, Berufsverbote oder andere Repressionen aufgrund von aktivistischem Engagement bei Achtung aller Menschenrechte wird von den Hochschulen ausgeschlossen.

Förderung der Forschung zu Rechtsextremismus: Die Hochschulen fördern gezielt Forschungsprojekte, die sich mit den Ursachen, Strukturen und Wirkungen von Rechtsextremismus auseinandersetzen.

Politische Bildung und gesellschaftliche Wissensvermittlung: Die Hochschulen verpflichten sich, politische Bildung zu betreiben und das erworbene Wissen über Rechtsextremismus der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Einrichtung von betroffenen-zentrierten Meldestellen für Diskriminierung: Die Hochschulen richten interne Meldestellen ein, an die sich Studierende und Mitarbeitende wenden können.

Solidarität mit marginalisierten Studierenden: Die Hochschulen solidarisieren sich mit von Diskriminerung betroffenen Menschen, setzen sich aktiv für sie ein und bauen diskriminierende Strukturen ab.

Explizite Distanzierung von rechten Studierendenverbindungen: Die Hochschulen distanzieren sich ausdrücklich von Studierendenverbindungen, die rechte Tendenzen aufweisen. Dies schließt jede Form der Kooperation und Unterstützung aus.

Keine rechten Akteur*innen an der Uni: Die Hochschulen schließen jede Form der Zusammenarbeit mit Faschisten, rechtsextremen Gruppierungen und Institutionen aus.

Keine Militarisierung und Waffenforschung an unseren Universitäten:  Mit dem Bundeswehrgesetz sind Hochschulen in Bayern dazu verpflichtet ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse mit dem Militär zu teilen und nach ihren Vorschlägen zu forschen. Die Bundeswehr darf zusätzlich an akademischen Institutionen für sich werben. Wir fordern die Einführung von einer Zivilklausel, die Sicherstellung der Wissenschaftsfreiheit und lehnen jede Art von Mitarbeit mit dem Militär und Waffenunternehmen ab.

Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit an unseren Universitäten: Die Hochschulen setzen sich aktiv dafür ein, ihre Institutionen nachhaltig zu gestalten und fördern Forschung im Sinne der Klimagerechtigkeit.

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Offenes Plenum

Jeden Dienstag um 18:30 Uhr. Ort in der WhatsApp-Infogruppe oder auf Anfrage per Instagram!

Wir sehen uns da!

Kontakt

Schreib uns auf Instagram oder eine Email an muenchen@studis-gegen-rechts.de